In Memoriam

Manolos Andronikos, * 23. Oktober 1919 in Bursa; (Türkei) † 30. März 1992 in Thessaloniki. Als 2 jähriger emigrierte er mit seiner Familie nach dem Türkisch-Griechischen Krieg (1919-1922) nach Thessaloniki. Er studierte an der Uni in Athen Philosophie und wurde 1962 Professor in klassischer Architektur an der Aristoteles Universität in Thessaloniki. Er erweiterte seine Studien in Oxford und arbeitete dann wieder ab 1957 an der Uni in Thessaloniki, zunächst als Lehrer und später ab 1964 als Professor. Er war Leiter zahlreicher Ausgrabungen, hauptsächlich in Nord Griechenland. Die Entdeckung der Königsgräber im großen Tumulus von Vergina, durch Professor Manolis Andronikos, waren der Höhepunkt einer sicherlich einzigartigen Kariere und die Erfüllung eines Lebenstraum von einem Archäologen der überzeugt war, das Grab von König Philipp II, Vater von Alexander dem Großen gefunden zu habenArchäologen interessierten sich für die Hügel um Vergina schon in den 1850er Jahren, wohlwissend das die Hügel, Grabhügel sind und der alten Makedonischen Hauptstadt Aigai ( Vergina) zugeordnet werden können. Erste Ausgrabungen begannen schon 1861 unter dem französischen Archäologen Leon Heuzey der Teile des königlichen Palastes von Antigonos III. (263-221), bei dem Dorf Palatitsa, (dessen Name sich an den alten Palast anlehnt) ausgegraben hat. Die Ausgabungen wurden dann durch die große Malariagefahr eingestellt und erst 1937 durch die Universität von Thessaloniki wieder aufgenommen, wobei weitere Ruinen des Palastes freigelegt wurden. Abermals unterbrochen bei Kriegsbeginn 1940 mit Italien, wurden die Arbeiten eingestellt. Nach dem Krieg in den 1950er und 1960er Jahren wurde unter anderem eine große vorgeschichtliche Nekropole (Friedhof) mit über 80 Gräber aus der frühen Eisenzeit (10.-9.Jhr.)  und der Rest der alten Hauptstadt frei gelegt.  Manolis Andronikos war überzeugt das in einem großen Hügel. die Gräber makedonischer Könige lagen. 1977 leitete Professor Andronikos eine sechs wöchige Grabung am Großen Tumulus und stieß dabei auf 4 bis dahin nicht identifizierte scheinbar unberührte Gräber und war sich sicher, die Begräbnisstätte makedonischer Könige gefunden zu haben. Die Ausgrabungen in Vergina dauern bis heute an.

 

 

 

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