Die Identifikation der Kremierten männlichen Überresten aus dem Grab 2, werden von ihrem Entdecker, Professor Manolis Andronikos dem makedonischen König Philipp II. zugeordnet. Nach neueren und moderneren wissenschaftlichen Untersuchungen ist unter den Wissenschaftler eine heftige Kontroverse entstanden, ob es sich bei den menschlichen kremierten Leichenteilen tatsächlich um König Philipp II. von Makedonien handelt.

 

Andronikos und sein Team stützen sich dabei auf folgende Hauptmerkmale einer Identifikation Philipp II.

 

 1.) Das es sich dabei um ein makedonisches Königsgrab handelt, davon zeugen die in der Hauptkammer sowie in der Vorkammer gefundene goldene Larnax mit dem Emblem des sechszehnstrahligen Sonnenstern, in der Hierarchie das Symbol für einen König, sowie dem zwölfstrahligen für eine Königin der Argeaden.

 

2.) Das nächste Indiz, ist das im Grab gefundene vergoldende Bonze Beinschienenpaar, wobei das Linke zweieinhalb cm kürzer ist. Aus Überlieferungen ist bekannt das Philipp lahmte.

Kontroverse! Ist der Tote in Grab 2 Philipp II. König von Makedonien? (Pro)

3.) Im Zuge seiner Expansion 355/354 vor Chr., belagerte Philipp die  Polis Methone. Es ist bekannt das bei der Belagerung, Philipp durch einen Pfeil ein Auge verlor.

 

   4.) Die Untersuchungen der Skeletteile durch den bekannten britischen Anthropologen John Musgrave und des Archäologen Richard Neave an der Universität von Manchester England, hatten das Skelett als das das von Philipp II. identifiziert, basierend hauptsächlich auf die Beschädigung der rechten Augenhöhle am Schädel, und Spuren von anderen Verletzungen.

 

Links-Elfenbeinminiatur. Mitte-Beinschienenpaar. Rechts-Rekonstruktion/Wachsmodell Uni. Manchester Engl.

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