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Gaius Galerius Valerius Maximianus

Tod

Der epochale Rückzug war gut geplant, doch es sollte alles anders kommen. Galerius erkrankte schwer, den überlieferten Symptomen nach möglicherweise an Darm- oder Prostatakrebs. Die Erkrankung fesselte ihn in Nicomedia ans Bett. In quasi letzter Minute erliess er im Namen aller Tetrarchen das Toleranzedikt vom 30. April 311, das den Christen unter bestimmten Voraussetzungen die Religionsfreiheit brachte. Sie waren verpflichtet „zu ihrem Gott für unser Wohlergehen, das des Staates und ihr eigenes zu beten“. Er wies die Statthalter an, den Christen ihre Religion frei ausüben zu lassen, sie unter Rechtsschutz zu stellen und die Glaubensgemeinschaft offiziell anzuerkennen. Auch das Versammlungsverbot fiel und ab nun durften sie auch offiziell Gottesdienste abhalten.

Die christlichen Autoren sahen den Grund für diesen Sinneswandel in der schweren Erkrankung des Galerius. Andere meinten, dass Licinius und Constantinus, sowie Galeria Valeria (die wie ihre Mutter Prisca Christin war) ihren Einfluss geltend gemacht haben. Auch könnte Galerius eingesehen haben, dass je stärker die Verfolgung wurde, die Christen sich mehr und mehr vom öffentlichen Leben verabschiedeten. Somit war das genaue Gegenteil von dem erreicht worden, was die Edikte hätten bewirken sollen.

Nur wenige Tage nach diesem richtungsweisenden Erlass verstarb Galerius im Mai 311 in Nicomedia an seiner schweren Erkrankung. Der Kaiser wurde vergöttlicht und in seinem Geburtsort Romulianum bestattet. Das Mausoleum in seinem Palast in Thessaloniki sollte dagegen leer bleiben.

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Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen" http://www.imperiumromanum.com/

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